Grigorowitsch

Grigorowitsch
Grigorọwitsch,
 
Grigorọvič [-vitʃ],
 
 1) Dmitrij Wassiljewitsch, russischer Schriftsteller, * Simbirsk 31. 3. 1822, ✝ Sankt Petersburg 3. 1. 1900; Vertreter der »natürlichen Schule«; erregte zu Beginn seiner literarischen Tätigkeit durch naturalistische, die Missstände der Leibeigenschaft anklagende Bauerngeschichten Aufsehen (»Derevnja«, 1846, deutsch »Das Dorf«; »Anton Goremyka«, 1847). Von den späteren Werken sind nur noch die literarischen Erinnerungen (»Literaturnye vospominanija«, 1892) von Bedeutung.
 
Weitere Werke: Rybaki (1853; deutsch Die Fischer); Pereselency (1855; deutsch Die Übergesiedelten).
 
Ausgaben: Polnoe sobranie sočinenij, 12 Bände (1896); Izbrannoe (1984).
 
 
V. P. Meščerjakov: D. V. G. Pisatel' i iskusstvoved (Leningrad 1985);
 D. M. Pursglove: D. V. G. The man who discovered Chekhov (Aldershot 1987).
 
 2) Jurij Nikolajewitsch, russischer Tänzer, Choreograph und Ballettdirektor, * Leningrad (heute Sankt Petersburg) 2. 1. 1927; war 1964-95 Chefchoreograph und Direktor des Moskauer Bolschoi-Balletts, wo er außer mit den drei Tschaikowsky-Balletten »Dornröschen« (1965), »Nußknacker« (1966) und »Schwanensee« (1969) v. a. mit den Inszenierungen von »Spartakus« (1968), »Iwan der Schreckliche« (1975), »Angara« (1976), »Romeo und Julia« (1978) und »Das goldene Zeitalter« (1982) hervortrat. Seine neoklassizistisch orientierten Choreographien verhalfen dem Sowjetballett zu neuer internationaler Geltung. Grigorowitsch ist verheiratet mit der Tänzerin N. Bessmertnowa.

Universal-Lexikon. 2012.

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